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Code mit Charakter - Meet Vlad
Ein Interview mit Vlad, iOS Developer bei appsoluts
- Zuletzt aktualisiert
- 16. Dezember 2025
- Lesedauer
- 10 Minuten
Vlad ist iOS Developer bei appsoluts - und jemand, der Technik mit Ruhe, Präzision und
einer guten Portion Neugier begegnet.
Im Gespräch erzählt er, warum er Code manchmal
wie Archäologie empfindet, wieso ihn Struktur mehr begeistert als Stil und weshalb gute
Ideen oft genau dann entstehen, wenn man eigentlich gar nicht arbeitet.
Vlad Lytvynenko
iOS Development
Vlad liebt klare Strukturen, tiefes technisches Verständnis und die kreativen Aha-Momente, die Softwareentwicklung so besonders machen.
Interview
Wer bist du und was machst du bei appsoluts?
Vlad: Ich bin Vlad und arbeite als iOS Developer bei appsoluts.
Die meiste Zeit implementiere ich neue Features oder behebe Bugs in bestehenden Apps.
Ab und zu bin ich auch in Cross-Plattform- oder Web-Projekten involviert. Ich mag es,
mich nicht auf ein einziges Thema zu beschränken.
Was hat dich dazu bewegt, Teil des Teams zu werden?
Vlad: Ich war ehrlich gesagt überrascht - positiv überrascht - von der Teamkultur. Vor allem vom Fokus auf Qualität. Ich hatte ursprünglich gewisse Vorurteile gegenüber Software-Agenturen, aber appsoluts fühlte sich von Anfang an anders an. Und dieser erste Eindruck hat sich über die Zeit vollständig bestätigt.
Kernaussage: Die besten Aha-Momente entstehen oft dort, wo man gar nicht arbeitet.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag in deinem Bereich aus?
Vlad: Ich arbeite remote, daher beginnt mein Tag meist mit dem Daily Call. Danach
geht’s ans Coden, Debuggen, Deployen. Das Ganze ist bei mir eng verwoben mit dem
Familienalltag zwischen Kids, Küche und Code.
In der Entwicklung hört die Arbeit ohnehin
selten mit Feierabend auf: Manchmal kommt einem die zündende Idee für einen Bugfix beim
Abwasch oder im Supermarkt.
An welchen Projekten arbeitest du aktuell?
Vlad: Eines der laufenden Projekte ist die Implementierung von Nutzerrechten - also,
dass User mit unterschiedlichen Rollen dedizierte Inhalte und Funktionen sehen können.
Daneben arbeite ich an mehreren reinen UI-Projekten, was einen guten Ausgleich schafft:
einerseits Logik und Systemarchitektur, andererseits Design und Nutzererlebnis.
Was sind die spannendsten und/oder herausforderndsten Aufgaben in deiner Rolle?
Vlad: Das ist jedes Mal anders. Manchmal wird die Suche nach einem Bug zu einer
richtigen Entdeckungsreise mit vielen kleinen „Aha!“-Momenten.
Ich mag auch den Umgang mit Legacy-Code - es fühlt sich ein bisschen an wie Archäologie.
Und natürlich macht es Spaß, ein neues System von Grund auf zu designen. Da entstehen
viele dieser besonderen Momente, die man als Entwickler:in liebt.
Was macht dir an der Zusammenarbeit mit dem Team am meisten Spaß?
Vlad: Da ich remote arbeite, braucht es ein gewisses Maß an Bewusstsein, um sich verbunden zu fühlen. Umso schöner sind die Momente, in denen ich merke: Wir sind synchron. Wenn alles zusammenläuft, Kommunikation, Fokus, Ergebnisse - das ist ein gutes Gefühl.
Wie würdest du die Kultur bei appsoluts in 3 Worten beschreiben?
Vlad: Freundlich. Fokussiert. Professionell.
Welche Eigenschaften braucht man, um in deinem Bereich durchzustarten?
Vlad: Eigentlich nur eine: Interesse.
Wenn du abends denkst „Ich schreibe lieber noch ein bisschen Code als Netflix zu schauen“, bist du schon auf dem richtigen Weg.
Kernaussage: Gut strukturierter Code spricht zu dir, wie Farbe auf einer Leinwand zum Künstler.
Welche Tools, Methoden oder Ansätze nutzt du am liebsten/häufigsten?
Vlad: Ich bin eher der Typ für das manuelle Schaltgetriebe, was Tools angeht.
Ein Stift und ein Stück Papier sind oft das Beste, um Gedanken zu sortieren.
Danach kommt Prototyping: kleine, isolierte, schnell wieder verwerfbare Prototypen, die
extrem viel Einsicht bringen.
Und dann Code-Struktur: Gut strukturierter Code spricht zu dir.
Er gibt dir Feedback, so wie Farbe auf einer Leinwand mit dem Künstler kommuniziert.
Was sind deine Tipps für Berufseinsteiger in deinem Bereich? Welcher Ratschlag oder Gedanke hat dir in deiner Karriere bisher am meisten geholfen?
Vlad: Such dir eine:n gute:n Lehrer:in. Und hör zu.
Das ist nicht leicht, denn in der Softwareentwicklung ist die Kultur des Lernens von
Mentor:innen kaum etabliert.
Ich hatte das Glück, in meiner Karriere auf einige wirklich
großartige Entwickler:innen zu treffen, die ich heute als meine Lehrer:innen bezeichne.
Und: Hab Geduld. Es gibt keinen Grund, Dinge zu überstürzen.
Gibt es ein (persönliches) Projekt, Produkt oder Erlebnis, auf das du besonders stolz bist?
Vlad: Oh ja. Zeit, ein bisschen anzugeben! 😄
Am meisten stolz bin ich wahrscheinlich auf meine Beteiligung an der Entwicklung des Flugzeugs An-148 - noch vor meiner Softwarekarriere, 2003 in Kiew. Jahre später als Passagier in diesem Flugzeug zu sitzen, wissend, dass ich an ein paar Bauteilen mitentwickelt habe, war ein unbeschreibliches Gefühl.
Dann gibt es noch meine allererste App: KaKaDum. Eine iOS-App zum Lernen der Darbuka (eine Trommel). Das war ursprünglich nur ein Lernprojekt, aber sie existiert immer noch und hat tatsächlich vielen Menschen geholfen, inklusive toller Bewertungen.
Und aktuell arbeite ich an Spotykach, einem Musikinstrument, das 2014 als einfache Plugin-Idee begann und sich mittlerweile zu einem echten Hardware-Instrument entwickelt hat. Es ist ein Community-Projekt, das ich zusammen mit den Leuten von Synthux Academy leite und es wächst weiter.
Wie bleibst du über neue Technologien und Trends auf dem Laufenden?
Vlad: Ehrlich gesagt: appsoluts hilft mir sehr dabei.
Wenn man nur an einem internen Produkt arbeitet, passiert es schnell, dass man sich in
seiner eigenen Bubble verliert.
Hier aber arbeite ich mit verschiedenen Kund:innen und
Projekten. Jede App, jedes Feature bringt neue Anforderungen und neue Lernchancen.
Natürlich nutze ich auch Online-Kanäle, um auf dem Laufenden zu bleiben, aber ich halte
nichts davon, alles zu lesen, ohne einen praktischen Grund.
Was war dein spannendster “Aha-Moment” bei einem komplexen Projekt?
Vlad: Schwer zu sagen, denn das ist der Kern des Jobs.
Diese „Aha-Momente“ passieren ständig: mal aufregend, mal ein bisschen schmerzhaft,
wenn man merkt, dass man etwas eleganter hätte lösen können.
Aber genau das macht Entwicklung interessant.
Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Vlad: Wahrscheinlich die Möglichkeit, etwas Nützliches zu erschaffen.
Wenn ich kein Entwickler wäre, wäre ich wahrscheinlich Tischler geworden. Das Gefühl,
etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen, ist am Ende dasselbe.
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