app:
_soluts/*

_Wissens-Hub: Meet the Team Fanus /*

Design für alle - Meet Fanus

Ein Interview mit Fanus, UX/UI Designerin bei appsoluts

Zuletzt aktualisiert
15. Dezember 2025
Lesedauer
10 Minuten

Seit ihren ersten Tagen bei appsoluts hat Fanus sich mit viel Herzblut in die Welt von UX und UI gestürzt - zuerst als Werkstudentin, heute als fester Bestandteil des Design-Teams. Im Gespräch erzählt sie, was gutes Design für sie ausmacht, warum Barrierefreiheit für sie kein Trend, sondern Haltung ist, und wieso sie ihren Job liebt.

Fanus

Fanus Qadri

UX/UI Design

Mit Liebe zum Detail und Fokus auf Barrierefreiheit gestaltet Fanus Interfaces, die für alle zugänglich sind.

Interview

Wer bist du und was machst du bei appsoluts?

Fanus: Ich bin Fanus, UX/UI-Designerin bei appsoluts.

Was hat dich dazu bewegt, Teil des Teams zu werden?

Fanus: Schon als Werkstudentin fand ich das kleine, familiäre Team richtig stark. Alle waren super sympathisch. Man hat sich direkt willkommen gefühlt. In einem kleinen Team lernt man außerdem unglaublich viel: man sieht den gesamten Prozess, übernimmt Verantwortung und versteht, wie alles zusammenhängt.
In großen Unternehmen ist man oft nur ein kleines Zahnrad - hier bei appsoluts gestaltest du wirklich mit. Das war für mich perfekt, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Mittlerweile ist mir das Team und die Arbeit total ans Herz gewachsen. Deswegen bin ich geblieben.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag in deinem Bereich aus?

Fanus: Einen „typischen“ Alltag gibt’s bei mir eigentlich nicht. Außer dem Daily im Design-Team (meist mit Paula) läuft jeder Tag ein bisschen anders. Der Start ist aber fast immer gleich: kurz Mails und Asana checken, Daily, Kaffee holen. Danach wird’s kreativ - je nach Projekt: UX-Research, Designvarianten entwickeln, Libraries anlegen, Quality Assurance, Accessibility Audits und vieles mehr.
Wenn ein größeres Projekt ansteht, arbeite ich auch mal über mehrere Tage oder Wochen an ähnlichen Themen. Aber grundsätzlich: kein Tag ist wie der andere. Genau das macht’s spannend!

Fanus im Meeting mit einer Kollegin. Beide konzentriert und gut gelaunt am Laptop im Düsseldorfer Office von appsoluts.

An welchen Projekten arbeitest du aktuell?

Fanus: Momentan arbeite ich an einem umfangreichen Redesign einer großen Website. Die bestehende Seite war technisch veraltet und optisch überholt - wir bringen sie jetzt Schritt für Schritt auf ein neues Level.
Ich begleite den gesamten Prozess von Anfang bis Ende:

  • UX-Research: Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse, Personas.
  • Konzeptphase: Inspirationen und Moodboards sammeln, User-Flows und Sitemaps entwickeln.
  • Wireframes: Strukturen und Layouts gestalten.
  • UI-Design: Look & Feel definieren, visuelles Moodboard erstellen.

Besonders spannend: Wir arbeiten modular, also in Bausteinen statt kompletter Seiten. Aktuell lege ich eine Design-Library mit allen zentralen Styles an: Logos, Icons, Farben, Typografie, Buttons, Controls usw.
Wir sind gerade in der Endphase der Modulentwicklung, der Feinschliff läuft. Das Projekt war und ist eine spannende Challenge, und man wächst ja mit jeder Aufgabe.

Was sind die spannendsten und/oder herausforderndsten Aufgaben in deiner Rolle?

Fanus: Kein Tag läuft gleich - das macht’s spannend und manchmal auch ein bisschen chaotisch.
Am meisten liebe ich Projekte, bei denen man wirklich bei null startet. Von der Idee bis zum fertigen Produkt. Dieses Gefühl, wenn man das Endergebnis sieht und weiß, dass es funktioniert, ist einfach richtig stark.

Feedbackschleifen sind so ein zweischneidiges Schwert: super wichtig, aber manchmal auch echt tricky. Jede Person hat ein anderes Verständnis von Ästhetik – da hilft nur, sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen.
Genau das ist auch eine der größten Herausforderungen: sich in Nutzer:innen reinzudenken, auch wenn man selbst ganz anders tickt.

Etwas schwieriger wird’s, wenn man mit bestehenden Designsystemen arbeitet, da bleibt weniger Raum für Kreativität, und trotzdem möchte man eigene Ideen einbringen. Und dann kann die Liebe zum Detail manchmal zur Geduldsprobe werden: Man denkt, man ist fertig… und dann findet man doch noch etwas, das man verbessern möchte.
Trotzdem liebe ich genau das: Wenn aus vielen kleinen Details am Ende etwas Großes entsteht.

Kernaussage: Ein gelungenes Nutzererlebnis fühlt sich einfach richtig an: intuitiv, natürlich, ohne nachzudenken.

Was macht dir an der Zusammenarbeit mit dem Team am meisten Spaß?

Fanus: Wir arbeiten super professionell, aber trotzdem locker und auf Augenhöhe. Es gibt keine steife Stimmung, man fühlt sich einfach wohl. Ich mag besonders, dass wir so offen im Austausch sind, auch teamübergreifend.
Gerade als Designerin finde ich die Zusammenarbeit mit dem Dev-Team richtig spannend. Ich lerne da ständig Neues und sehe, wie meine Designs später wirklich umgesetzt werden.

Wie würdest du die Kultur bei appsoluts in 3 Worten beschreiben?

Fanus: Authentisch. Motiviert. Dynamisch.

Fanus trägt ein schwarzes appsoluts-Shirt und blickt lächelnd zur Seite. Entspannter Moment während der Workation.

Welche Eigenschaften braucht man, um in deinem Bereich durchzustarten?

Fanus:

  • Empathie, um Nutzer:innen wirklich zu verstehen.
  • Liebe zum Detail, weil Kleinigkeiten oft den Unterschied machen.
  • Offenheit für Feedback, neue Perspektiven und kreative Ideen.
  • Und ganz wichtig: Geduld. Gutes Design braucht Zeit!

Welche Tools, Methoden oder Ansätze nutzt du am liebsten/häufigsten?

Fanus: Ganz klar: Figma - mein absolutes A und O.
Ich mache wirklich alles damit: vom Brainstorming in FigJam bis zum finalen UI-Design. Mein Lieblingsfeature? Auto-Layout. Es spart Zeit, hält alles sauber und strukturiert. Außerdem nutze ich gern AI-Tools, vor allem im Research-Prozess. Sie helfen, Ideen anzustoßen und Denkanstöße zu bekommen.

Was sind deine Tipps für Berufseinsteiger in deinem Bereich? Welcher Ratschlag oder Gedanke hat dir in deiner Karriere bisher am meisten geholfen?

Fanus: Trau dich! Auch wenn du introvertiert bist, einfach mal machen. Bewirb dich, probier dich aus, geh raus aus deiner Komfortzone.
Lass dich nicht von Stellenausschreibungen abschrecken - niemand erfüllt alle Punkte perfekt.
Frühe Praxiserfahrung ist Gold wert. Im Studium lernst du die Theorie, aber das echte Handwerk kommt erst im Job.
Durch praktische Arbeit verstehst du, wie Designprozesse wirklich ablaufen und genau da wächst du am meisten.

Gibt es ein (persönliches) Projekt, Produkt oder Erlebnis, auf das du besonders stolz bist?

Fanus: Auf jeden Fall auf mein erstes Projekt bei appsoluts - damals noch als Werkstudentin: die FohlenApp.
Das war mein Einstieg in die Arbeitswelt und meine ersten echten Berufserfahrungen. Ich durfte direkt bei einem großen, wichtigen Projekt mitarbeiten! Das war aufregend und herausfordernd zugleich.
Gerade mit so wenig Erfahrung war das eine große Chance, mich zu beweisen. Das Projekt hat mir gezeigt: Ich kann das.
Dieses Erfolgserlebnis hat mir total viel Selbstvertrauen gegeben.

Welcher UX-Trend begeistert dich - und welcher ist überhyped?

Fanus: Mich begeistert aktuell der Fokus auf Barrierefreiheit.
Seit ich mich intensiver damit beschäftige, sehe ich, wie exklusiv die digitale Welt oft ist und das hat mir echt die Augen geöffnet.
Mein Ziel ist es, Designs zu schaffen, die für alle zugänglich sind - unabhängig von Einschränkungen oder Geräten.

Overhyped finde ich dagegen, wenn KI zu sehr in den Mittelpunkt rückt. KI ist ein starkes Hilfsmittel, aber keine Lösung für alles. Am Ende sollte immer der Mensch im Mittelpunkt stehen.

Kernaussage: Barrierefreie Gestaltung hat mir die Augen geöffnet. Design muss für alle funktionieren.

Was macht für dich ein gelungenes Nutzererlebnis aus?

Fanus: Ein gelungenes Nutzererlebnis fühlt sich einfach richtig an: intuitiv, natürlich, ohne nachzudenken.
Wenn das Design so funktioniert, dass es sich von selbst erklärt, dann ist es gelungen. Für mich geht’s darum, dass Menschen sich verstanden und abgeholt fühlen - nicht überfordert.

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

Fanus: Ganz klar: die Abwechslung.
An manchen Tagen bin ich voll im Kreativmodus, konzipiere, gestalte und tobe mich im Design aus.
An anderen Tagen brauche ich einfach mal eine Pause von der Kreativität. Und auch dafür gibt’s genug sinnvolle Aufgaben.
Ich mag, dass mein Job beides zulässt: kreative Freiheit und strukturierte Arbeit.

Du willst wissen, wie wir technische Exzellenz und UX zusammenbringen?