Native Apps vs. Hybride Apps – Unterschiede und Vorteile

Unterschiede und Vorteile zwischen Hybriden Apps und nativen Apps und Tipps zum Thema native Apps vs. Hybride Apps
By appsoluts 6 Jahren agoNo Comments
Native Apps vs. Hybrid Apps

Native Apps werden speziell für das jeweilige Betriebssystem geschrieben. Im Fall von Apple Smartphones ist dies iOS, im Fall von Android Smartphones dementsprechend Android. Dadurch ist sichergestellt, dass alle Schnittstellen zu der Hardware einheitlich und fehlerfrei funktionieren. Das Resultat ist eine performante, intuitive App speziell für das jeweilige Betriebssystem entwickelt.

Hybride Apps oder auch Crossplatform Apps genannt, laufen in einer Art Container auf dem jeweiligen Betriebssystem. Die App Entwicklung erfolgt in lediglich einer Programmiersprache, meist Javascript. Theoretisch genügt die einmalige Programmierung der App, welche dann ohne große Anpassung auf beiden Betriebssystemen läuft. Frameworks wie XamarinCordova, React Nativ, Ionic oder Phonegap erleichtern dem Entwickler die App für die jeweiligen Betriebssysteme zu entwickeln. Sie helfen, den Quellcode auf die jeweiligen Schnittstellen des Betriebssystems weiterzuleiten, bauen eine Art Brücke zu den Schnittstellen.
Das „beste“ Framework für die Hybride App Entwicklung gibt es nicht, der Markt für Hybride Apps ist aktuell stark im Wandel. Stetig tauchen neue Ansätze auf, während andere Ansätze vom Markt verschwinden.

Rein aus der Beschreibung wirken hybride Apps nativen Apps deutlich überlegen. Eine detaillierte Betrachtungsweise zeigt, wann es sich lohnt auf hybride Apps zu setzen und wann native Apps eingesetzt werden sollten.

Native App vs Hybride App Tipps und Empfehlungen Quelle ibm.com
Native App vs Hybride App Tipps und Empfehlungen Quelle ibm.com

Vorteile nativer Apps

  • Native Apps sind speziell für das Betriebssystem entwickelt und nutzen die Ressourcen des Gerätes optimal aus.
  • Die Usability von nativen Apps ist für den User deutlich besser, da die App auf spezielle UI Elemente zurück greift, welche ihm bekannt sind.
  • Eine native App wirkt hochwertiger, da die Performance einer nativen App besser ist.
  • Gute, native Apps werden durchschnittlich besser bewertet und ranken besser im Store als hybride Apps.
  • Ein Android/iOS Entwickler hat seine Expertise in dem entsprechenden Betriebssystem und kann helfen, die Qualität der App zu steigern.

Vorteile hybrider Apps

  • Die Kosten für die Entwicklung hybrider Apps sind niedriger, da nicht zwei, sondern nur eine App entwickelt wird.
  • Die Entwicklungsdauer hybrider Apps ist geringer als die von nativen Apps, da nur eine App entwickelt wird.
  • Die Wartungskosten einer hybriden App sind niedriger als die zweier nativer Apps.
  • Es gibt eine Menge von Libraries für native Apps, welcher sich Entwickler bedienen können und in die App integrieren können.

Was ist besser, native Apps vs. hybride Apps

Die Vorteile und Beschreibungen zu beiden Ansätzen zeigen, es gibt kein besser oder schlechter bei der Frage „native App vs. hybride App“. Man sollte immer den Anwendungsfall und die Anforderungen an die App betrachten. Legt der Auftraggeber viel Wert auf Qualität und Performance sollte eher zu einer nativen App tendiert werden. Möchte man mit einem möglichst geringen Budget eine große Userzahl ansprechen und sind die Performanceansprüche an die App gering, sollte eine hybride App bevorzugt werden.

Fazit, wann sollte ich native Apps einsetzen, wann hybride Apps

Native Apps solltest du immer einsetzen, wenn du viel Wert auf hohe Qualität legst. Solltest du beispielsweise In-App Produkte oder eine kostenpflichtige App anbieten, erwartet der User hohe Qualität. Der User könnte schnell enttäuscht sein von einer unperformanten App oder einer schlechten Usability. Du solltest auch auf native Apps setzen, wenn die App viel Performance benötigt, bsp. grafisch aufwendige Inhalte anzeigen, 3D Animationen o.ä.
Natürlich musst du für native Apps immer ein größeres Budget einplanen um beide Betriebssysteme abzudecken. Auch solltest du die höheren Wartungskosten in deiner Kalkulation berücksichtigen.

Hybride Apps können immer dann eingesetzt werden, wenn die App keine großen Ansprüche an Performance mit sich bringt. Beispielsweise eine simpele App zum Abbilden deines Portfolios oder Leistungsspektrum. Bedenke hierbei, dass die App nicht die Betriebssystem spezifischen UI Elemente mit sich bringt und der User schnell über eine schlechte Usability stolpern kann.

Wir bei Appsoluts raten stehts zu der Entwicklung einer nativen App. Der User bedient die App in seiner gewohnten Weise und stolpert nicht über Fallen in UI / UX Sachen. An das Look & Feel einer nativen App kommen die hybriden Ansätze noch nicht heran.

Christian Blank

Geschäftsführer / Head of Android Appsoluts GmbH

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