
Native Apps werden speziell für das jeweilige Betriebssystem geschrieben. Im Fall von Apple Smartphones ist dies iOS, im Fall von Android Smartphones dementsprechend Android. Dadurch ist sichergestellt, dass alle Schnittstellen zu der Hardware einheitlich und fehlerfrei funktionieren. Das Resultat ist eine performante, intuitive App speziell für das jeweilige Betriebssystem entwickelt.
Hybride Apps oder auch Crossplatform Apps genannt, laufen in einer Art Container auf dem jeweiligen Betriebssystem. Die App Entwicklung erfolgt in lediglich einer Programmiersprache, meist Javascript. Theoretisch genügt die einmalige Programmierung der App, welche dann ohne große Anpassung auf beiden Betriebssystemen läuft. Frameworks wie Xamarin, Cordova, React Nativ, Ionic oder Phonegap erleichtern dem Entwickler die App für die jeweiligen Betriebssysteme zu entwickeln. Sie helfen, den Quellcode auf die jeweiligen Schnittstellen des Betriebssystems weiterzuleiten, bauen eine Art Brücke zu den Schnittstellen.
Das „beste“ Framework für die Hybride App Entwicklung gibt es nicht, der Markt für Hybride Apps ist aktuell stark im Wandel. Stetig tauchen neue Ansätze auf, während andere Ansätze vom Markt verschwinden.
Rein aus der Beschreibung wirken hybride Apps nativen Apps deutlich überlegen. Eine detaillierte Betrachtungsweise zeigt, wann es sich lohnt auf hybride Apps zu setzen und wann native Apps eingesetzt werden sollten.

Vorteile nativer Apps
Vorteile hybrider Apps
Was ist besser, native Apps vs. hybride Apps
Die Vorteile und Beschreibungen zu beiden Ansätzen zeigen, es gibt kein besser oder schlechter bei der Frage „native App vs. hybride App“. Man sollte immer den Anwendungsfall und die Anforderungen an die App betrachten. Legt der Auftraggeber viel Wert auf Qualität und Performance sollte eher zu einer nativen App tendiert werden. Möchte man mit einem möglichst geringen Budget eine große Userzahl ansprechen und sind die Performanceansprüche an die App gering, sollte eine hybride App bevorzugt werden.
Fazit, wann sollte ich native Apps einsetzen, wann hybride Apps
Native Apps solltest du immer einsetzen, wenn du viel Wert auf hohe Qualität legst. Solltest du beispielsweise In-App Produkte oder eine kostenpflichtige App anbieten, erwartet der User hohe Qualität. Der User könnte schnell enttäuscht sein von einer unperformanten App oder einer schlechten Usability. Du solltest auch auf native Apps setzen, wenn die App viel Performance benötigt, bsp. grafisch aufwendige Inhalte anzeigen, 3D Animationen o.ä.
Natürlich musst du für native Apps immer ein größeres Budget einplanen um beide Betriebssysteme abzudecken. Auch solltest du die höheren Wartungskosten in deiner Kalkulation berücksichtigen.
Hybride Apps können immer dann eingesetzt werden, wenn die App keine großen Ansprüche an Performance mit sich bringt. Beispielsweise eine simpele App zum Abbilden deines Portfolios oder Leistungsspektrum. Bedenke hierbei, dass die App nicht die Betriebssystem spezifischen UI Elemente mit sich bringt und der User schnell über eine schlechte Usability stolpern kann.
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